So ein großer Bruder wäre schon verlockend, findet Susa - besser jedenfalls als die Babyschwester, die vor kurzem eingezogen ist. Aber größere Geschwister sind ganz schön schwer zu kriegen, da muss Susa schon selbst anpacken.

Durch die Körperschichten mit Susa und dem Krokodil

Schicht für Schicht arbeitet sich das Mädchen mit Hilfe ihres Spielkrokodils durch den Körper – von innen nach außen. Die Geschichte begleitet Susa sehr unterhaltsam bei ihren einfallsreichen Versuchen mit Holzskelett, Gummi-Gelenkbändern, Elektrokabel-Nervenleitungen und Co. Denn natürlich fällt das Skelett ohne Verbindungen in sich zusammen - und die Gummiband-Verbindungen hängen ohne “Muskeln” ziemlich schlaff rum. Er ist schon ein ziemliches Wunderwerk, der menschliche Körper. Nebenbei erfährt man auch noch Dinge wie, was der Unterschied zwischen Außenskelett (Krebs) und Innenskelett (Mensch) ist.

Detailreich und erfinderisch vom Skelett zum Sinneseindrücke-verarbeitenden Gehirn

Die Erzählung in allen Details ist eher was für Schulanfänger aufwärts, aber die Illustrationen und die Geschichte an sich finden auch meine 4-Jährigen schon spannend. Vor allem können sie gut nachvollziehen, wie man Susa auf die Idee kommt, ein Geschwister nach Maß zu bauen ;-) 

Das Buch lässt sich auch gut in Etappen aufteilen, da sich jede Doppelseite mit einem anderen Bereich bzw. einer anderen Schicht des Körpers auseinandersetzt.

Ich bau mir einen großen Bruder: Wie unser Körper funktioniert *
Moritz Verlag
Anaïs Vaugelade (Autorin, Illustratorin)
ISBN: 978-3895653506
Empfohlenes Alter: 7 bis 9 Jahre
ca. 24 Euro

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